Grenzenloser KOLONIALISMUS | Die Harburger Kautschukindustrie

Beitrag zur aktuellen Debatte über den Umgang Hamburgs mit seiner kolonialen Geschichte und zur Diskussion über die langfristigen Folgen kolonialer Herrschaftsstrukturen. Hamburg war eines der wirtschaftlichen Zentren des europäischen Kolonialismus. Viele der Waren und Rohstoffe aus Kolonien, die über den Hafen in die Stadt gelangten, wurden in der hiesigen Industrie verarbeitet. Einige Hamburger Unternehmen waren deutschland- oder auch europaweit führend in der industriellen Verarbeitung von Kautschuk, tropischen Ölen und Fetten, Kakao und Elfenbein. In Harburg z. B. die PHOENIX AG, die New-York Hamburger Gummi-Waaren-Compagnie und die HOBUM im Binnenhafen.

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KULTUR PALAST Rieckhoffstraße | Bürgerhaus Harburg

Harburg | Aus RIECKHOF wird KULTUR PALAST | Das Sommerprogramm für Kinder | Eintritt frei | Das Bürgerhaus in der Rieckhoffstraße 12 hat einen neuen Betreiber: Die Stiftung Kultur Palast Billstedt. Der Kultur Palast ist unter anderem mit seiner HipHop-Academy international erfolgreich. Für das Kulturzentrum in Harburg soll es künftig einen Mix geben aus neuen kulturellen Formaten und Altbewährtem aus Rieckhof-Zeiten.

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Kunststätte Johann und Jutta BOSSARD

Jesteburg | Eine Stätte, an der die verschiedenen Künste Architektur, Bildhauerei, Malerei, Kunstgewerbe und Gartenkunst zu einer Einheit verschmelzen. Johann Bossard lehnte die Weimarer Republik ab, weshalb er sein Anwesen ab 1921 zu einem Gesamtkunstwerk ausbaute, das er als Keimzelle der Gegenkultur verstand. Aktuell als deutschnationaler Künstler kontrovers diskutiert.

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Harburger Stadtpark – Gartenkunst der Moderne

Der wildromatische Harburger Stadtpark wurde im Wesentlichen auf der Westseite des Außenmühlenteiches auf ehemaligem Privatgelände in Form von Wald und Parkanlagen angelegt und gilt als eine der schönsten Parkanlagen Hamburgs. Georg Hölscher, Inhaber einer großen Gärtnerei und bereits seit längerem nebenberuflich auch als Stadt-Obergärtner tätig, bekam den Auftrag zur Planung eines Stadtparks an der Westseite des Außenmühlenteiches. 1913 begannen die Arbeiten, 1926 wurde der Park übergeben. Ferdinand Hölschers Anteil an der Gestaltung des Harburger Stadtparks drückt sich eindrucksvoll in Form des einzigartigen Schulgartens aus.

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Tanz der Wände | WANDMALEREI in Harburg

Harburg | In Hamburgs Süden ist eine Freiraumgalerie für großflächige Urban Art entstanden. Mit Wandgemälden in der Harburger Innenstadt und dem Binnenhafen, schlagen die künstlerischen Interventionen einen Bogen zwischen zwei räumlich und funktional separierten Stadtteilen, die zwar direkt nebeneinander liegen, jedoch durch durch Bahn- und Autotrassen getrennt sind. Diese neueren Arbeiten ergänzen ältere wie z.B. ROLF THIELEs 2-teiliges Wandbild „Veränderung durch Bewegung, 1985“ (Frontbereich, Einkaufszentrum Seeveplatz) und JOS WEBERs Deckengemälde „Anamorphose“, 1978).

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Der Harburger Blutmontag | Kapp-Putsch

Im Jahre 1920, kam es in Harburg während des Kapp-Putsches zu einem bewaffneten Kampf. Eine Freikorpstruppe hatte sich in der Heimfelder Mittelschule einquartiert, Harburger Arbeiter stellten sich ihnen entgegen. Es gab zahlreiche Verletzte und 25 Tote, zu denen auch der Freikorps-Hauptmann Rudolf Berthold gehörte.

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Jüdisches Leben in Harburg | Die ehemalige Synagoge

Die kleine jüdische Gemeinde in Harburg zählte im frühen 20. Jahrhundert noch 335 Mitglieder, bis sie 1938 nach dem Novemberprogrom der Nationalsozialisten ganz verschwand und heute fast in Vergessenheit geraten ist. Der religiöse Mittelpunkt der Gemeinde lag seit 1863 mit der Synagoge in der Eißendorfer Straße. An den ehemaligen Standort der Harburger Synagoge erinnert heute noch ein Nachbau des Eingangsportals.

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HARBURG von 1970 bis heute | Wolfgang Becker und Gerhard Szczepaniak

BUCH-TIPP | HARBURG von 1970 bis heute | Harburg – die verlorene Stadt? Glaubt man Zeitzeugen, so hatte das einstige hannoversche Provinzstädtchen vor dem Zweiten Weltkrieg noch Flair und Atmosphäre. Nach dem Krieg und dem Wiederaufbau sei es in den 1970er Jahren erneut „zerstört“ worden – diesmal von den Stadtplanern, die den Innenstadtring und die S-Bahn bauen ließen | Foto: Lüneburger Str. Ansicht von Nord,1968, Gerhard Beier

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HOREBURG | Das HARBURGER SCHLOSS im Binnenhafen

Harburg | In der Mitte der Schlossinsel befindet sich das im 19. Jahrhundert zum Wohngebäude degenerierte Restgebäude Harburger Schloss. Hier soll im historischen Keller eine Außenstelle des Helms-Museums entstehen. Ab Herbst 2017 könnte in den historischen Räumlichkeiten die Geschichte Harburgs bis zur Industrialisierung präsentiert werden. Drei Räume mit insgesamt 120 Quadratmetern Fläche stehen im Keller zur Verfügung, darunter das letzte noch vorhandene gotische Gewölbe, das als ältester erhaltener Raum Hamburgs gilt. Damit würde das quasi „tote“ Helms-Museum ( Harburger Stadtgeschichte ) zumindest zu einem kleinen Teil wieder lebendig.

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