Stadtmuseum Harburg

Helms-Museum vor dem Umbau | Foto: Stadtmuseum Harburg

Ende 2018 wurde der ursprüngliche Name der stadtgeschichtlichen Sammlung von „Helms-Museum“ in das „Stadtmuseum Harburg“ geändert.


SONDERAUSSTELLUNGEN

des Stadtmuseums Harburg und des Archäologischen Museums Hamburg finden im Haupthaus, Museumsplatz 2 statt. Dort befinden sich zudem der Saal des Harburger Theaters und ein Restaurant.

AKTUELL

Das Ausstellungsplakat Harburg von oben“, (Ausschnitt), Copyright: Stadtmuseum Harburg.

Harburg von oben
Die Stadt an der Süderelbe in historischen Luftaufnahmen

Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, bis 17 Jahre frei
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10.00 – 17.00 Uhr

Stadtmuseum Harburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg

Ausstellung bis 28 APR 24

Einmal wie ein Vogel das alte Harburg von oben betrachten – das können die Besucher ab dem 28. April im Stadtmuseum Harburg. Das Museum zeigt in der neuen Sonderausstellung „Harburg von oben“ die Stadt an der Süderelbe in historischen Luftaufnahmen. Einen Blick auf die Eisenbahnbrücke über die Süderelbe und den Harburger Bahnhof von oben? Historische Luftbilder erlauben diese einmaligen Perspektiven. In der Schau werden wesentliche Aspekte der städtebaulichen Entwicklung Harburgs herausgegriffen und in ihren Kontinuitäten und Brüchen dargestellt. Und das Besondere: Mittels einer 3-D-Spezialbrille können Besucherinnen und Besucher erstmals Luftbilder der amerikanischen Luftwaffe dreidimensional betrachten, mit denen die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs dokumentiert wurden.


LIGHT MY FIRE

MENSCH MACHT FEUER

Ausstellung bis 28 APR 24

Die Ausstellung „LIGHT MY FIRE – MENSCH MACHT FEUER“ dreht sich um eine der wichtigsten Entdeckungen des Menschen – das Feuer. Es prägte unsere Kulturgeschichte und war Triebfeder der unerschöpflichen Innovationskräfte des Menschen. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen zu einer Reise durch die Menschheitsgeschichte, die ohne Feuer undenkbar wäre. Ausgehend von archäologischen Zeugnissen, wirft die Ausstellung Schlaglichter auf die technische Nutzung des Feuers sowie seine heutige Bedeutung als Grundlage des Industrie- und Informationszeitalters. In der Schau sind aber nicht nur Funde zum Thema Licht und Feuer zu sehen, sondern auch Visualisierungen und Rekonstruktionen, etwa von altsteinzeitlichen Höhlenmalereien, sowie Stationen zum Experimentieren.

Archäologisches Museum Hamburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg-Harburg
Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren frei
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 – 17 Uhr


BUCH-TIPP: HARBURG von 1970 bis heute

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Harburg – die verlorene Stadt? Glaubt man Zeitzeugen, so hatte das einstige hannoversche Provinzstädtchen vor dem Zweiten Weltkrieg noch Flair und Atmosphäre. Nach dem Krieg und dem Wiederaufbau sei es in den 1970er Jahren erneut „zerstört“ worden – diesmal von den Stadtplanern, die den Innenstadtring und die S-Bahn bauen ließen.

Mit Fotografien von Gerhard Szczepaniak, Texten von Wolfgang Becker (HAN) und einer Chronik von Ralf Busch (Helms-Museum)


Ralf Schwinge:
Der neue Harburger Stadt-Chronist auf den Spuren von Carl Ihrke

VIDEO | Hamburg Journal ∙ NDR, Ralph Alexowitz
Verfügbar bis 14.04.2025

Schwinge hält Stadtansichten Harburgs in Form von dokumentarischer Malerei fest. Im April 2023 wurde er von Rainer-Maria Weiss (Direktor Archäologisches Museum Hamburg und Stadtmuseum Harburg) zum ersten Stadtmaler seit 1980 ernannt. Für 2025 ist eine Ausstellung von Schwinges Arbeiten im Stadtmuseum geplant.


Der Arbeiter-Radfahrer-Bund »Solidarität« bei einem Ausflug im Harburger Umland.

Harburger Fahrradgeschichten

Vom Rennrad zum BMX Bike

Digitale Ausstellung

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Das Stadtmuseum Harburg präsentiert eine gut gemachte, wenn auch rennsportlastige, regionale WebStory zum Thema Fahrrad.

Mit Glück entwickelt sich hier das öffentlich frei zugängige zukünftige digitale Archiv Harburg an der Elbe.



BUCH | Verborgene Schätze in den Sammlungen.
100 Jahre Helms-Museum

(Hamburger Museum für Archäologie und die Geschichte Harburgs; Nr. 79)
Ralf Busch und Rüdiger Articus

Hardcover, Leinen
Bildband mit Schutzumschlag
28 cm x 22 cm
221 Seiten
Zahlr. meist farb. Abb.
Verlag: Wachholtz (1998)
Sprache: Deutsch


Kulturpolitik des geringsten Widerstands

Ein Rückblick

Auf dem Hamburger Kulturgipfel im Oktober 2010 wurde der Erhalt des Altonaer Museums und die Verschiebung weiterer Sparauflagen ausgehandelt. Die Stiftung Historische Museen musste allerdings bei allen zugehörigen Häusern ( auch Archäologisches Museum Hamburg & Helms-Museum ) im nächsten Jahr 500 000 Euro einsparen. In den darauffolgenden drei Jahren erhöhte sich die Summe um je eine Million Euro, bis 2014 dann 3,5 Millionen Euro erreicht wurden, die ursprünglich vorgesehene Auflage.

Da die Museumsstiftung keinen Cent weniger sparen musste und 3,5 Millionen, wie die Betroffenen vorrechneten, für alle Häuser nicht reichten, mussten „kreative Lösungen“ gefunden werden. Betroffen war dann das Harburger Helms-Museum/Stadtgeschichte.

Nach der vorläufigen Rettung des Altonaer Museums könnte nun das Helms-Museum fällig werden

Petra Schellen für die TAZ | Artikel lesen
[ Interview vom 28. 11. 2010 mit Rainer-Maria Weiss, Direktor des ( damaligen ) Helms-Museums. Zuvor Kustos am Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte ]

taz: Herr Weiss, seit dem Kulturgipfel steht nicht mehr das Altonaer Museum auf der Abschussliste, sondern eventuell das Helms-Museum. Wie stehen Sie dazu?

Rainer-Maria Weiss: Auf einer potenziellen Liste standen alle Häuser der Stiftung Historische Museen. Die Frage ist, an welcher Stelle man steht. Bisher wurde nur über Platz eins gesprochen, und da stand offenbar das Altonaer Museum. Von Kürzungs- oder gar Schließungsplänen für das Helms-Museum weiß ich allerdings nichts.

Wir sind das Hamburger Museum für Archäologie mit bedeutenden Beständen aus ganz Norddeutschland.

taz: Und damit kein lokal verankertes Museum, das bei Schließungsplänen eine Lobby hätte.

Rainer-Maria Weiss: Doch, die hat es. Wenn Sie in der Bezirksversammlung Harburg, an der TU, beim Wirtschaftsverein oder anderen auch nur andeuteten, dass das Helms-Museum schließen könnte, bräche ein Proteststurm los. Denn für die Harburger ist das “ihr” Museum, das hat auch mit ihrem Selbstverständnis gegenüber Hamburg zu tun. Wer diesem Haus Böses will, der lernt den Süden kennen.

Die Harburger Stadtgeschichte konnte Herr Weiss damit wohl nicht gemeint haben. Aktueller Stand: Das Helms-Museum gibt es nicht mehr und wurde umbenannt in „Stadtmuseum Harburg“, eine Institution mit eingelagertem Sammlungsbestand und ohne Dauerausstellungsräumlichkeiten. Die Feuerwache wurde geschlossen und die stadtgeschichtliche Sparte damit eingespart. Einen Proteststurm hat es nicht gegeben. Von den regionalen Medien wurde das Thema interessanterweise nicht aufgegriffen.

Vermutlich waren die geringen Besucherzahlen der regionalen Zielgruppe und der erwartete geringe Widerstand der Harburger Bevölkerung verantwortlich für diese Entscheidung, transparent wird diese Entwicklung von den Verantwortlichen des Archäologischen Museums Hamburg nicht kommuniziert.

Diorama der Jahrtausende

Das über viele Jahre im mittlerweile geschlossenen Harburger Helms-Museum aufgestellte raumfüllende, 22 Meter lange Diorama der Jahrtausende von HEINO JAEGER und Harold Müller, das in 17 Bildern die landschafts- und kulturgeschichtliche Entwicklung Harburgs von der Eiszeit bis in die 1970er Jahre zeigt, musste im Zuge der „Umgestaltung“ der Dauerausstellung (Schließung der Museumsräumlichkeiten in der Alten Feuerwache) leider an das Altonaer Museum abgegeben werden.


Stadthistorische Keimzelle: Harburger Schloss um 1850
Hier soll im historischen Keller eine Außenstelle 
des Stadtmuseums Harburg ( vormals Helms-Museum ) entstehen.
Foto: Stadtmuseum Harburg

Ein Plan für die stadtgeschichtliche Zukunft

Re-Vitalisierung des historischen Kellers im Restgebäude „HARBURGER SCHLOSS“

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Innerhalb des regional abgefeierten Projektes der Neuerschließung der “SCHLOSSinsel” spielte das Schloss selbst bislang keine, seiner historischen Bedeutung entsprechende, Rolle. Das soll sich jetzt ändern.

In der Mitte der Schlossinsel befindet sich das im 19. Jahrhundert zum Wohngebäude degenerierte Restgebäude Harburger Schloss. Hier soll im historischen Keller eine Außenstelle des Stadtmuseums Harburg (Helms-Museums) entstehen. Seit Herbst 2017 sollte in den historischen Räumlichkeiten die Geschichte Harburgs bis zur Industrialisierung präsentiert werden. Bislang konnte dieser Plan nicht realisiert werden.

Drei Räume mit insgesamt 120 Quadratmetern ! Fläche stehen im Keller zur Verfügung, darunter das letzte noch vorhandene gotische Gewölbe, das als ältester erhaltener Raum Hamburgs gilt.

Mit einer Re-Vitalisierung des historischen Kellers würde das quasi „tote“ Helms-Museum ( Stadtmuseum Harburger Stadtgeschichte ) zumindest zu einem kleinen Teil wieder lebendig.

Stadthistorische Keimzelle: Harburger Schloss
Historischer Keller | Foto: Stadtmuseum Harburg

Dauerausstellung [ in Planung ]

HARBURGER STADTGESCHICHTE

Auch wenn es noch nicht ganz so weit ist, möchte das Stadtmuseum Harburg Sie schon jetzt zur Eröffnung der neuen Dauerausstellung zur frühen Harburger Stadtgeschichte einladen, die im Gewölbekeller des Harburger Schlosses zu sehen sein wird. Der Eröffnungstermin wird rechtzeitig bekannt gegeben!

Das seit 2016 angekündigte Projekt ist bislang unvollendet.

Anhand von Modellen, historischen Ansichten, Stadtplänen und einer Vielzahl anderer historischer Objekte will die neue Ausstellung künftig die Anfänge der bis 1937 selbständigen Stadt Harburg zeigen.

Harburg soll, auf „ambitionierten“ 120 Quadratmetern, in seinen unterschiedlichen historischen Facetten: Als Residenzstadt, als Garnisonsstadt, als Stadt auf dem Weg zur Moderne und als Arbeiterstadt dargestellt werden.


geplant
Dependance
HARBURGER „SCHLOSS“

An der Horeburg 8a
21079 Hamburg-Harburg ( Binnenhafen )


Ausstellungsraum
STADTMUSEUM HARBURG
Archäologisches Museum Hamburg

Museumsplatz 2, 21073 Hamburg

Eintritt / Sonderausstellungen:
6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren frei

Öffnungszeiten:
Dienstag – Sonntag, 10 – 17 Uhr

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