Kreativkontor am Veringkanal in Wilhelmsburg

Hamburg Wilhelmsburg | Zum ersten Mal besteht eine reelle Chance, das Areal Veringhof 7 im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg zu erhalten, zu sanieren und dauerhaft zu nutzen. Die Hamburg Kreativ Gesellschaft gestaltet für die Bezirksversammlung Hamburg-Mitte einen offenen Prozess, der die Grundlage für ein dauerhaftes Konzept für eine kultur-und kreativwirtschaftliche Nutzung des Gebäudeensembles auf dem Gelände der ehemaligen Zinnwerke schafft. Sowohl Wilhelmsburger/innen als auch Kultur- und Kreativschaffende im gesamten Stadtgebiet waren eingeladen, an der Konzeptentwicklung mitzuwirken. Im Rahmen von Workshops konnten Anwohner/innen und Gewerbetreibenden vor Ort Konzepte und Ideen vorstellen und entwickeln | Der Zwischenstand der Ergebnisse mit fünf Leitideen liegt jetzt vor.

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NEW WAVE in Harburg – Lärmfieber aus dem Kinderzimmer

Harburg FZ Nöldeckestraße | Anfang der 1980er Jahre wurde für kurze Zeit Deutschlands Musikszene in einen Zustand euphorischen Lärmfiebers versetzt. Aus Hamburg-Harburg kam zum Beispiel die Cassetten-Compilation “Mami´s Lieblinge” – 1982 veröffentlicht von Jens Ullheimer unter dem POP-Aktivisten-Label “Gut Schlafen – Froh Erwachen” – [ tatsächlich ein damaliger Werbe-Slogan für eine Versicherung ]. Der Sampler spiegelte im Wesentlichen den Harburger kreativen Overkill mit einem Mix von Punk, Neue Deutsche Welle – Persiflagen, ambitioniertem New Wave und Experimentalstücken.

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RAINER JOGSCHIES – 21 Hamburg 90

BUCH-TIPP | Was sagt uns Harburg schon? Eine journalistische Ehrenrettung für einen scheinbar unbedeutenden Stadtteil. Rainer Jogschies berichtete als Journalist in den 1970 – 1990er Jahren aus dem Hamburger Stadtteil Harburg. Es sind unglaubliche, aber dennoch wahre Geschichten, bei denen man bestenfalls an Schilda, schlimmstenfalls an Palermo erinnert wird. Mit seinen Reportagen erinnert Rainer Jogschies an Vorfälle, die sich der so genannten „Ökonomie der Aufmerksamkeit“ in den klassischen Medien entzogen. „Ein spannendes Stück über den Niedergang eines Ortes, der einst für die wirtschaftliche Größe der Hansestadt stand – und am 11.9. international zum Synonym für Terror wurde.“ ( Buchbeschreibung / Cover )

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HEINZ STRUNK – Vom Schmerz im Harburger Leben

BUCH – TIPP | Gleich mit seinem ersten stark autobiographisch gefärbten Roman „Fleisch ist mein Gemüse“ gelang dem Komiker, Musiker und gebürtigen Harburger Heinz Strunk 2004 ein Bestseller, der sich bis heute 400.000 Mal verkaufte. Weitere Romane folgten. „Junge rettet Freund aus Teich“ ist ein Rückblick auf Strunks eigene Kindheit und Jugend in Hamburg-Harburg.

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Denkmalwelt Harburger Binnenhafen

BUCH – TIPP | Das, mit historischem Bildmaterial versehene, Buch über den Harburger Binnenhafen liegt zum kostenlosen Download bereit. Der Harburger Binnenhafen ist eine Entdeckung wert: Ein geschichtsträchtiger, vitaler Ort mit zahlreichen Denkmälern, mit interessanten, innovativen Denkmalprojekten, für die sich bemerkenswert viele Menschen einsetzen und darüber spannende Geschichten erzählen können. Seit 30 Jahren engagiert sich auch das Denkmalschutzamt im Harburger Binnenhafen.

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Mythos HAMMABURG – Wie alles begann

BUCH – TIPP | Seit Jahrhunderten sucht Hamburg nach seinen Wurzeln. Die legendäre Hammaburg ist dabei fast zum Mythos geworden. Diesem Mythos widmete das Archäologische Museum Hamburg eine große Ausstellung, die historische Überlieferungen mit den brandaktuellen archäologischen Grabungsergebnissen verknüpft und in den großen Kontext der mittelalterlichen Reichs- und Kirchenpolitik eingeordnet hat.

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LINDA ZERVAKIS – Geschichten aus dem HEIMFELDER KIOSK

BUCH – TIPP | Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis wuchs als Tochter griechischer Gastarbeiter in Hamburg-Harburg auf. Ihr Vater führte in Heimfeld einen Kiosk. Nach dem Tod ihres Vaters hat sie zusammen mit ihren ebenfalls minderjährigen Brüdern der Mutter bei der Arbeit im Kiosk geholfen: Noch bis zu ihrem 28. Lebensjahr jobbte sie sonntags im Kiosk. Wie Linda Zervakis es gegen jede Wahrscheinlichkeit aus dem Harburger Büdchen ins Schaufenster der Tagesnachrichten schaffte, das erzählt sie in ihrem Buch „Königin der bunten Tüte“. [ Foto: Linda Zervakis © Thuy Pham 2014 ]

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Harburger Mahnmal gegen Faschismus

Harburg | In 2016 ist der 30. Jahrestag der Einweihung eines der bekanntesten Gegendenkmäler Deutschlands – das Harburger Mahnmal gegen Faschismus. Der Entwurf stammt von Esther Shalev-Gerz (geb. 1948) und Jochen Gerz (geb. 1940), die eine besondere Form der Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus beabsichtigten. Sie bauten 1986 eine bleiummantelte Säule von zwölf Metern Höhe auf, die als Schreibgrund für Unterschriften und Kommentare zur NS-Zeit genutzt werden sollte. In acht Schritten wurde die Stele vom 10.10.1986 bis zum 10.11.1993 in das Erdreich abgesenkt, um Platz für neue Kommentare zu schaffen und so ein deutliches Symbol für das Eingraben der Erinnerung zu gestalten.

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Ausgegraben. Harburg archäologisch | Neue Erkenntnisse zur Harburger Siedlungsgeschichte

Harburg | Archäologisches Museum Hamburg | Ergebnisse der Grabung auf der Harburger Schlossinsel / Harburger Schlossstraße | Die Ausgrabung brachte eine Fülle von neuen Erkenntnissen zur Harburger Siedlungsgeschichte. „Die große Bandbreite der archäologischen Spuren und die Anzahl und Qualität der einzelnen Funde belegen die hohe Bedeutung, die der Region seit hunderten von Jahren nicht nur als Siedlungsgebiet, sondern auch als Verkehrsknotenpunkt zukam“, so Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss, Direktor des Archäologischen Museums und Landesarchäologe von Hamburg. Es wurden neue Einblicke zum Hausbau, zum Werftbetrieb, zu Handel und Handwerk sowie zahlreichen anderen Bereichen des täglichen Lebens gewonnen.

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Uta FALTER-BAUMGARTEN – Stationen

Die Harburger Künstlerin Uta Falter-Baumgarten wurde 2013 mit der Biermann-Ratjen-Medaille ausgezeichnet. Sie gehört zusammen mit Karl Hartung (1908–1967), Franz Hötterges (1912–1993), Jutta Bossard (1903–1996) und Alwin Blaue (1896–1958) zu den wichtigsten von Johann Bossard ausgebildeten Bildhauern. „Mit 16 begann sie, in Hamburg Bildhauerei zu studieren, mit 20 ritt sie junge Pferde für das Militär, mit Ende 70 hatte sie noch ein eigenes Reitpferd und heute [ 2015 ] – mit 91 Jahren – macht die Hamburger Künstlerin Uta Falter-Baumgarten immer noch Kunst, Portraits, Plastiken und steht stundenlang mit den Gießern in der Bronzewerkstatt.“ [ Radio Bremen ]

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Die letzte Fahrt der Straßenbahn – HARBURG 1971

Am Sonntag, 23. Mai 1971, mehr als 40 Jahre ist es her, fuhr mit Beginn des Sommerfahrplans die letzte Straßenbahn (Linie 12) durch Harburg. Einige 10 000 Menschen säumten die Straßenränder, der Hausbrucher Jugendspielmannszug spielte auf, die Rönneburger Schützenbrüder und der Fanfarenzug marschierten und Holsten und Astra schenkten Freibier aus. | Thomas Lüders dokumentierte dieses Ereignis in einem Dokumentarfilm.

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